Berlin (ots) - Die Betreuungskosten in Kitas unterscheiden sich in Deutschlands Großstädten zum Teil dramatisch. Das ergab eine umfassende Analyse der Kita-Gebühren für Kinder ab drei Jahren des Vergleichsportals Netzsieger (www.netzsieger.de). Während Eltern in Düsseldorf und Berlin demnach unabhängig vom Haushaltseinkommen und des Betreuungszeitraums ihre Kinder kostenlos in der Kita unterbringen können, starten die Gebühren in Nürnberg bereits bei 115 Euro monatlich.
In Deutschland legen nicht Bund oder Länder die Kosten für die Kinderbetreuung fest, sondern die Kommunen. Das Ergebnis: Kinderbetreuung kostet als vergleichbare Dienstleistung innerhalb Deutschlands unterschiedlich viel Geld. Auffällig dabei ist, dass es keine übergeordnete Systematik zur Preisfindung gibt. Ob ein oder mehrere Kinder, viel oder wenig Einkommen, sieben oder neun Stunden Betreuung: Jede Kommune hat eine ganz eigene Idee zur Preisgestaltung.
Ein Beispiel: Während Hamburger Eltern bei einem Haushaltseinkommen von 2000 Euro nur zwölf Euro für sieben Stunden tägliche Betreuung bezahlen, werden in Bremen 55 Euro fällig. Steigt der tägliche Betreuungszeitraum auf neun Stunden, bezahlen Bremer nur zwei Euro mehr. In Hamburg hingegen erhöht sich der Preis um 350 Prozent auf 55 Euro. In Dresden liegt dieser Anstieg immerhin noch bei 43 Prozent (von 109 Euro auf 156 Euro), in München bei 38 Prozent (von 39 Euro auf 54 Euro).
Eltern mit Einkommen ab 4000 Euro zahlen in vielen Städten mehr als das Doppelte für ihre Kinder als Familien mit geringem Einkommen. So steigen die Gebühren in Dortmund um 116 Prozent (von 32 auf 77 Euro), in Essen sogar um 211 Prozent (von 27 auf 84 Euro). Für Kitas in Münster entstehen überhaupt nur einkommensstarken Familien Kosten. Insgesamt machen 17 der 20 untersuchten Städte einen Unterschied zwischen den Einkommen.
Keine Unterschiede zwischen dem Einkommen der Eltern machen indes Nürnberg mit Kosten von 115 Euro für sieben und 130 für neun Stunden Betreuung, Leipzig (101/149) und Dresden (109/156).
Auch bei zwei Kindern und 2000 Euro Haushaltseinkommen bleibt die Betreuung in Berlin, Düsseldorf und Münster kostenlos. In Hamburg steigen die Kosten nur minimal um vier Euro auf 16. Während Eltern in Bonn, Essen und Wuppertal für zwei Kinder den selben Preis wie für ein Kind bezahlen, erhöht sich die Gebühr in Nürnberg fast um das Doppelte (von 115 auf 220 Euro). Kurios: In Bremen sinkt der Preis für die Betreuung von zwei Kindern sogar um rund zwei Euro im Vergleich zu nur einem Kind.
Nürnberg, 115 Euro: ein Kind - sieben Stunden - 2000 Euro Einkommen
Dresden, 156,43 Euro: ein Kind, neun Stunden - 2000 Euro Einkommen
Bremen, 239 Euro: ein Kind - sieben Stunden - 4000 Euro Einkommen
Bremen, 257 Euro: ein Kind - neun Stunden - 4000 Euro Einkommen
Nürnberg, 220 Euro: zwei Kinder - sieben Stunden - 2000 Euro
Einkommen
Dresden, 250,29 Euro: zwei Kinder - neun Stunden - 2000 Euro
Einkommen
Bremen, 302,4 Euro: zwei Kinder - sieben Stunden - 4000 Euro
Einkommen
Hannover, 366 Euro: zwei Kinder - neun Stunden - 4000 Euro Einkommen
Einen umfassenden Überblick über die Kosten der untersuchten Städte, einen Kita-Essens-Rechner und die kommunalen Kosten sind hier zu finden: https://www.netzsieger.de/ratgeber/der-grosse-kitakosten-index
Netzsieger steht für unabhängige Verbraucherberatung. Das Startup aus Berlin beschäftigt bereits mehr als 30 Mitarbeiter und gehört zu den führenden Vergleichsportalen im deutschsprachigen Raum. Die erfahrenen Redakteure vergleichen die ganze Bandbreite moderner Produkte und Services - von Software über Versicherungen bis hin zu Elektro-Artikeln. Netzsieger informiert Verbraucher übersichtlich, prägnant und seriös. Ziel ist es, den Lesern die beste Entscheidungshilfe im Dschungel der Produkte und Angebote zu bieten. Mittlerweile begleiten die hochwertigen, umfangreichen Testberichte Millionen von Verbrauchern jährlich bei ihren individuellen Kaufentscheidungen. Alle Vergleichstests stehen jedem Interessenten dabei frei und kostenlos zur Verfügung.
Klaas Geller | klaas.geller@tonka-pr.com | +49.30.27595973.12
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Große Preissprünge beim Betreuungszeitraum, Haushaltseinkommen und Anzahl der Kinder
In Deutschland legen nicht Bund oder Länder die Kosten für die Kinderbetreuung fest, sondern die Kommunen. Das Ergebnis: Kinderbetreuung kostet als vergleichbare Dienstleistung innerhalb Deutschlands unterschiedlich viel Geld. Auffällig dabei ist, dass es keine übergeordnete Systematik zur Preisfindung gibt. Ob ein oder mehrere Kinder, viel oder wenig Einkommen, sieben oder neun Stunden Betreuung: Jede Kommune hat eine ganz eigene Idee zur Preisgestaltung.
Ein Beispiel: Während Hamburger Eltern bei einem Haushaltseinkommen von 2000 Euro nur zwölf Euro für sieben Stunden tägliche Betreuung bezahlen, werden in Bremen 55 Euro fällig. Steigt der tägliche Betreuungszeitraum auf neun Stunden, bezahlen Bremer nur zwei Euro mehr. In Hamburg hingegen erhöht sich der Preis um 350 Prozent auf 55 Euro. In Dresden liegt dieser Anstieg immerhin noch bei 43 Prozent (von 109 Euro auf 156 Euro), in München bei 38 Prozent (von 39 Euro auf 54 Euro).
Höhere Gebühren bei mehr Einkommen - keine Aufschläge in Dresden und Leipzig
Eltern mit Einkommen ab 4000 Euro zahlen in vielen Städten mehr als das Doppelte für ihre Kinder als Familien mit geringem Einkommen. So steigen die Gebühren in Dortmund um 116 Prozent (von 32 auf 77 Euro), in Essen sogar um 211 Prozent (von 27 auf 84 Euro). Für Kitas in Münster entstehen überhaupt nur einkommensstarken Familien Kosten. Insgesamt machen 17 der 20 untersuchten Städte einen Unterschied zwischen den Einkommen.
Keine Unterschiede zwischen dem Einkommen der Eltern machen indes Nürnberg mit Kosten von 115 Euro für sieben und 130 für neun Stunden Betreuung, Leipzig (101/149) und Dresden (109/156).
Zwei Kinder, mehr Kosten - aber nicht überall
Auch bei zwei Kindern und 2000 Euro Haushaltseinkommen bleibt die Betreuung in Berlin, Düsseldorf und Münster kostenlos. In Hamburg steigen die Kosten nur minimal um vier Euro auf 16. Während Eltern in Bonn, Essen und Wuppertal für zwei Kinder den selben Preis wie für ein Kind bezahlen, erhöht sich die Gebühr in Nürnberg fast um das Doppelte (von 115 auf 220 Euro). Kurios: In Bremen sinkt der Preis für die Betreuung von zwei Kindern sogar um rund zwei Euro im Vergleich zu nur einem Kind.
Die höchsten Gebühren im Überblick:
Nürnberg, 115 Euro: ein Kind - sieben Stunden - 2000 Euro Einkommen
Dresden, 156,43 Euro: ein Kind, neun Stunden - 2000 Euro Einkommen
Bremen, 239 Euro: ein Kind - sieben Stunden - 4000 Euro Einkommen
Bremen, 257 Euro: ein Kind - neun Stunden - 4000 Euro Einkommen
Nürnberg, 220 Euro: zwei Kinder - sieben Stunden - 2000 Euro
Einkommen
Dresden, 250,29 Euro: zwei Kinder - neun Stunden - 2000 Euro
Einkommen
Bremen, 302,4 Euro: zwei Kinder - sieben Stunden - 4000 Euro
Einkommen
Hannover, 366 Euro: zwei Kinder - neun Stunden - 4000 Euro Einkommen
Einen umfassenden Überblick über die Kosten der untersuchten Städte, einen Kita-Essens-Rechner und die kommunalen Kosten sind hier zu finden: https://www.netzsieger.de/ratgeber/der-grosse-kitakosten-index
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Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
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