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Kinder-Medien-Preis 2019: Großer Jubel bei den Gewinnern von 12 kleinen WEISSEN ELEFANTEN

Publikumspreise gehen an Schulen in Aufkirchen, Bamberg, Kulmbach und Mindelheim

München (ots)
  • "Der Krieg und ich" wird als "beste TV-Produktion" gekürt
  • KiKA-Wissensmacherin Clarissa Corréa da Silva wird als "beste TV-Moderatorin" ausgezeichnet
  • Julius Weckauf bekommt den WEISSEN ELEFANTEN für seine Rolle als kleiner Hape Kerkeling in "Der Junge muss an die frische Luft"
  • "Unforeseen Incidents" wird als "bestes Game" prämiert
  • "Unheimlich perfekte Freunde" ist der "beste Kinofilm"
Rund 450 kleine und große Gäste, die bezaubernde Moderatorin Tina Kaiser, glückliche Preisträger und strahlende Kinderaugen machten den Kinder-Medien-Preis 2019 - trotz sagenhafter Sommerhitze - heute Vormittag erneut zu einem herrlichen Familien-Event. Zum bereits 18. Mal wurde im Rahmen des Filmfests München der Kinder-Medien-Preis DER WEISSE ELEFANT verliehen. Mit dem Kinder-Medien-Preis zeichnet der Medien-Club München e.V. herausragende Produktionen für Kinder und Jugendliche sowie Nachwuchsdarsteller aus. Das Preisgeld von insgesamt 11.000 EUR wird durch die VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten zur Verfügung gestellt. Die Schirmherrschaft teilten sich in diesem Jahr der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Dr. Michael Piazolo, und die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach.

Digital-Staatsministerin Judith Gerlach: "Um Kinder fit zu machen für die Digitalisierung, ist Medienkompetenz unerlässlich. Meist wird in öffentlichen Debatten die Medienkompetenz in den Vordergrund gestellt. Aber Forderungen alleine führen nicht weiter, es braucht handelnde Akteure. Der Medien-Club München e.V. ist einer dieser handelnden Akteure. Und der Freistaat Bayern unterstützt ihn gerne dabei. Medienkompetenz im Alltag zu fördern und praktisch umzusetzen, dazu dient der Kinder-Medien-Preis, der viele junge Menschen aktiv werden lässt. So profitieren nicht nur die Preisträger, sondern durch gelebte Medienkompetenz alle Mitwirkenden."

Bevor es in diesem Jahr an die Auszeichnungen für die Bayerischen Schulgruppen, die Kino und TV-Produktionen, Moderatoren und Nachwuchsschauspieler ging, gab es ein großes Dankeschön des neuen Vorstandsvorsitzenden des Medien-Club München e.V., Prof. Dr. Klaus Schaefer, an seinen Vorgänger Eberhard Sinner. Der ehemalige Bayerische Staatsminister Sinner hatte das Amt Anfang diesen Jahres abgegeben. Prof. Dr. Klaus Schaefer: "Auch dank Ihres unermüdlichen Einsatzes in den letzten 10 Jahren wurde der Kinder-Medien-Preis zu einem wichtigen Bestandteil des Filmfests München und zu einem der bedeutendsten Medienpreise in Deutschland. Danke, lieber Eberhard Sinner - dafür haben Sie wirklich einen WEISSEN ELEFANTEN verdient!" Und den nahm der ehemalige Vorsitzende sehr erfreut entgegen und erinnerte sich an eines seiner schönsten Erlebnisse: "Das war als beim ersten Publikumspreis 2011 die Schüler mit den Stars den WEISSEN ELEFANTEN in den Händen hielten. Damit haben wir den Film und das Filmfest in die Schulen hineingetragen und die Schülerinnen und Schüler auf die Bühne des Filmfestes gestellt."

MIT DEM KINDER-MEDIEN-PREIS DER WEISSE ELEFANT 2019 WURDEN AUSGEZEICHNET:

Die "Beste TV-Produktion": für die Serie "Der Krieg und ich" (LOOKSfilm/ TOTO Studio/ SWR; Das Erste) der Produzent Gunnar Dedio sowie die Redaktion des SWR, Stefanie von Ehrenstein und Lene Neckel. Der Preis ist mit 1.500 EUR dotiert. "Eine herausragende, engagierte Serie, die mutig ein Thema angeht, welches nicht nur unsere eigene Geschichte und historische Verantwortung prägt, sondern in der aktuellen Situation für unsere Gesellschaft einen wichtigen Beitrag für ein respektvolles Miteinander leistet", so die Jury-Begründung.

Die "beste TV-Moderation": KiKA-Wissensmacherin Clarissa Corréa da Silva mit den beiden Formaten "Kummerkasten" und "Triff...", (Cross Media / IFAGE/ KiKA). Der Preis ist mit 1.000 EUR dotiert. Die Jury: "Clarissa macht Geschichte und Geschichten erlebbar und vermittelt dabei, wie ungezwungen und spannend die unterschiedlichen Wissensgebiete sein können. Bei all diesen unterschiedlichen Herausforderungen, von Live-Interaktion mit dem Publikum bis hin zum Zusammenwirken mit namhaften Schauspielern, stellt sie ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis und bleibt ihrem Stil immer treu: Zugewandt, kompetent, unterhaltend, glaubwürdig und authentisch."

Als "bester Nachwuchsdarsteller" wurde Julius Weckauf für seine Rolle als junger Hape Kerkeling in "Der Junge muss an die frische Luft" (UFA Fiction GmbH in Koprod. Mit Feine Filme, Warner Bros. Pictures Germany) ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 EUR dotiert. "Julius ist es gelungen, mit seiner natürlichen Unbefangenheit den Weg direkt in die Herzen der Zuschauer zu finden, er bringt die Menschen zum Lachen und zum Weinen und niemand könnte ihm je böse sein. Vor der Kamera agiert er, als hätte er in seinem Leben nie etwas anderes gemacht. Für die Jury ist Julius Weckauf jedenfalls eine ganz große schauspielerische Entdeckung, ein komödiantisches Ausnahmetalent und einfach ein ganz zauberhafter Mensch", so die Jury-Begründung.

Das "beste Game": "Unforeseen Incidents" von Backwoods Entertainment und damit das Produzenten-Trio Marcus Bäumer (Game Designer, Autor, Programmierer), Matthias Nikutta (Animator) und Tristan Berger (Sound Designer). Der Preis ist mit 1.500 EUR dotiert. Die Jury dazu: "Der Spieler wird mitgenommen in ein stimmungsvolles, undogmatisches Abenteuer, das das Mitdenken fördert und nicht mit Emotionen und interessanten und zeitgemäßen Charakteren geizt. Ernsthaftigkeit wechselt sich ab mit viel Humor und Sarkasmus. Die liebevoll handgezeichnete, recht einzigartige Grafik und die durchdachten Dialoge reißen dabei zusätzlich mit."

Als "beste Kinoproduktion" wurde "Unheimlich perfekte Freunde" (VIAFILM GmbH in Koprod. mit SquareOne Entertainment, MDR/ KiKA/ BR/ WDR und die film GmbH) ausgezeichnet. Freudestrahlend nahmen Regisseur Marcus H. Rosenmüller, das Viafilm-Produzenten-Duo Benedikt Böllhoff und Max Frauenknecht sowie das Autorinnen-Duo Simone Höft und Nora Lämmermann insgesamt drei WEISSE ELEFANTEN in Empfang. Dotiert ist die Auszeichnung mit 3.000 Euro. Aus der Begründung der Jury: "Markus Rosenmüller hat in der wunderbaren Familienfilm-Produktion von Viafilm aus der Idee und dem Drehbuch von Simone Höft und Nora Lämmermann einen wunderbaren, einzigartigen Kinderfilm gezaubert und vermittelt seinen jungen Zuschauern die wichtige Erkenntnis, dass jeder Mensch perfekt ist, genauso wie er ist."

Gleich zu Beginn der Jury-Preisverleihung hatte Jury-Präsidentin Barbara Schardt zudem eine "Besondere Erwähnung" für den TV-Film "Stumme Schreie" (Ziegler Film/ ZDF) ausgesprochen. Barbara Schardt: "Der Film zeigt grausame, schmerzvolle Erfahrungen, die viele Kinder und junge Menschen in ihren Familien durchleben... Und er macht deutlich, wie hilflos bürokratisch und unflexibel unsere Gesellschaft damit umgeht. Die Jury des Kinder-Medien-Preises dankt der ZIEGLER Film Produktion und Prof. Regina Ziegler für den ZDF-Film 'Stumme Schreie', insbesondere der Produzentin Gabriele Lohnert, dem Drehbuchautor Torsten Näther und der Betreuerin der Kinderschauspieler, Monika Steil, über die die Produzentin sagt: 'Ohne sie und ihren unermüdlichen Einsatz mit den Spielkindern hätte der Film so nicht gedreht werden können'."

SCHÜLERPREISE GEHEN NACH AUFKIRCHEN, BAMBERG, KULMBACH UND MINDELHEIM

Beim Publikumspreis, der dieses Jahr zum 9. Mal verliehen wurde, hatten sich insgesamt 25 Schülergruppen aus ganz Bayern beworben. Am Ende ging der WEISSE ELEFANT an bayerische Schulklassen und -gruppen aus Aufkirchen, Bamberg, Kulmbach und Mindelheim.

Kultur-Staatsminister Dr. Michael Piazolo: "Kinder und Jugendliche wachsen heute von klein auf mit Smartphone und Tablet auf. Digitale Medien sind für junge Menschen ganz selbstverständliche Kommunikationsmittel. Unsere Schulen haben daher die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern einen kreativen und gleichzeitig kritischen Umgang mit modernen Medien zu vermitteln. Die Erziehung zu einem reflektierten Medieneinsatz ist in Bayerns Schulen fest verankert. Ich habe mit großer Freude die Schirmherrschaft für den Kinder-Medien-Preis übernommen. Die kreative Ausdruckskraft und Vielfalt der eingereichten Beiträge sind beeindruckend."

Publikumspreise in der Kategorie bis 6. Klasse

1. Platz: "Was tun, wenn's brennt?" - ein Kurzfilm der Klasse 3b der Oskar Maria Graf-Grundschule in Aufkirchen. Im Sachunterricht beschäftige sich die Klasse mit dem Thema "Verbrennung". Durch zahlreiche Experimente und durch den Besuch der Feuerwehr kamen die Schüler auf die Idee, einen Lernfilm zu drehen, um anderen Schülern das richtige Verhalten im Brandfall auf interessante und humorvolle Weise näherzubringen. Dotiert ist der Preis mit 1.000 EUR.

2. Platz: "Peter und der Wolf" - ein Kurzfilm der Klasse 3a der Grundschule Mindelheim. "Pass auf Peter!", sagte der Großvater, als er Peter draußen vor dem Tor sah. Ja genau! Passt auf liebe Zuschauer, denn hier sehen Sie den Stop-Motion-Film passend zum Musikmärchen "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew, welcher mit viel Liebe zum Detail produziert wurde. Dotiert ist der Preis mit 500 EUR.

Publikumspreise in der Kategorie ab 7. Klasse

1. Platz: "Carl von Linde - Patenter Franke" - ein Kurzfilm der Klasse 9c der Carl-von-Linde Schule Kulmbach. Thematisch in Gruppen aufgeteilt, hat sich die Klasse 9c mit dem Namensgeber der Schule und dessen Erfindung(en) beschäftigt. Da es in den Gruppen um seine Erfindungen, seine Patente und Patente im Allgemeinen sowie seine Firmengründung und deren Entwicklung hin zum heutigen Weltunternehmen ging, kamen die Schüler darauf, eine eigene Anlehnung an bekannte Gründershows aus dem Fernsehen als "Roten Faden" zu drehen. Dotiert ist der Preis mit 1.000 EUR.

2. Platz: "1919 Die Bamberger Verfassung" - ein Kurzfilm der Klasse 10b des Franz-Ludwig-Gymnasiums in Bamberg. Die Jahre 2018 und 2019 markieren wichtige Jubiläen in der Geschichte Bayerns. Im November 1918 erfolgte die Ausrufung des Freistaats Bayern und damit der Übergang von der Monarchie, hundert Jahre nach der Verfassung von 1818, zur Republik. Aber erst im August 1919 wurde dieser Übergang endgültig besiegelt: Mit der in Bamberg erarbeiteten ersten demokratischen Verfassung des Freistaats Bayern. In einer Collage aus historischen und nachgedrehten Filmszenen zeigt der Dokumentarfilm kontrastreich die Unterschiede zwischen München und Bamberg im Jahr 1919. Dotiert ist der Preis mit 500 EUR.

An dieser Stelle möchte sich der Medien-Club München e.V. nochmal ganz herzlich bei den Förderern und Sponsoren des Kinder-Medien-Preises bedanken: VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Bayerisches Staatsministerium für Digitales, ProSiebenSat.1 Media SE, Kaissar Film, Bayerische Landeszentrale für neue Medien, SUPER RTL, LfA Bayern, Sat.1 Bayern, Bavaria Film, scanline VFX, Games Bavaria Munich, Verband Bayerischer Zeitungsverleger, FFF Bayern und das Filmfest München.

Pressekontakt:

Medien-Club München e.V.
Petra Fink-Wuest
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende

Burda und Fink GmbH
Tel: 0151-61109353
pf@burda-fink.de



Original-Content von: Medien-Club München e.V., übermittelt durch news aktuell

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