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Berufe wie Koch, Metzger oder Klempner gelten bei Schülern als unattraktiv. Abiturienten, die eine Ausbildung machen wollen, streben meist kaufmännische und IT-Berufe an. Ein großes Problem für Betriebe und Berufsgruppen. Beim "Speed- Dating für Azubis" in Köln wird deutlich, wie groß die Not der Unternehmen ist: Es ist eine der letzten Chancen, noch Auszubildende anzuwerben. In den meisten Bundesländern beginnt am 1. August bereits das neue Ausbildungsjahr. Obwohl es in diesem Jahr mehr als 800.000 Schulabgänger gibt, entscheiden sich immer noch zu wenig für eine Ausbildung.
Die Gründe sind vielfältig: Eltern wollen immer häufiger, dass ihre Kinder studieren, und bei vielen Jugendlichen ist nach wie vor das Image der Ausbildungsberufe negativ. Die Aussichten auf harte Arbeit und eine eher schlechte Bezahlung später im Beruf bieten keinen Anreiz, sich für eine Ausbildung zu entscheiden.
Ohne Auszubildende drohen vor allem klassische Handwerksberufe wie Koch, Metzger, Klempner oder Gärtner auszusterben, warnt Hilmar Schneider vom Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit: "Das hat in Deutschland eine Jahrhunderte alte Tradition, und die kann man in relativ kurzer Zeit zerstören. Wenn das einmal zerstört ist, ist das nicht wieder aufzubauen, das ist das große Problem. Das ist das, was mir im Hinblick auf die gesamte Volkswirtschaft große Sorgen macht."
Die "ZDFzoom"-Dokumentation geht auch der Frage nach: Könnten Flüchtlinge die Lücken auf dem Ausbildungsmarkt schließen? Unternehmen begreifen dies als große Chance, bieten ihnen ganz gezielt Ausbildungsplätze an. Die Unternehmen fordern aber mehr Unterstützung: Sie beklagen den Mangel an Deutschkursen und ein nach wie vor unsicheres Bleiberecht für Flüchtlinge.
https://presseportal.zdf.de/pm/zdfzoom-die-naechsten-sendungen/
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