Das Verhalten von Kindern provoziert häufig Bienen- oder Wespenstiche
Hamburg (ots) - Prof. Dr. Philippe Stock gibt Tipps, was im Ernstfall zu tun istobs/ Initiative Insektengift/ www.allergiecheck.de |
Wie vermeiden Eltern und Kinder Insektenstiche?
- Ruhe bewahren: Unruhige Bewegungen oder Anpusten machen die Tiere aggressiv
- Kinder sanft aus dem Gefahrenbereich bringen oder das Insekt mit langsamen Bewegungen abbringen
- Möglichst keine Süßigkeiten im Freien verzehren und wenn doch, dann achtsam und anschließend den Mund säubern.
- Mit Strohhalm trinken und Getränkebehältnisse verschlossen halten
- Distanz zu Mülleimern halten
- Nicht barfuß laufen lassen und den eigenen Rasen kurz und blütenfrei halten
- Helle statt bunte Kleidung tragen
- Gelb wirkt zum Beispiel stark anziehend und sollte daher vermieden werden.
Was können Eltern tun, wenn ihre Kinder gestochen wurden?
- Den Stachel wegkratzen - nicht ziehen. Denn am Stachel befindet sich meist noch ein Giftsack, der durch Ziehen und Drücken zusätzliches Gift unter die Haut freisetzt.
- Kühlen lindert den Juckreiz.
- Zitronensaft oder eine aufgeschnittene Zwiebel lindern den Schmerz.
- Spezielle Salben und Gels lassen Stiche schneller abschwellen.
Was sind Symptome einer allergischen Reaktion?
- Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen
- Schwellungen im Gesicht und am Hals
- Juckreiz an Handinnenflächen, Fußsohlen oder behaarten Körperstellen
Was sind die Symptome eines allergischen Schocks?
- Schluck- und Sprechbeschwerden
- Atemnot, Herzrasen
- Übelkeit, Darmbeschwerden
- Juckreiz und Rötungen am ganzen Körper
Was tun, wenn Eltern eine Allergie vermuten?
- Nehmen Sie die Allergiesymptome ernst und suchen Sie einen Facharzt auf. Bei Hinweisen auf einen allergischen Schock rufen Sie den Notarzt.
- Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Optionen für eine Behandlung der Allergie.
Können Eltern Vorsorgemaßnahmen gegen einen allergischen Schock treffen?
- Eltern, die bereits von einer Allergie bei ihrem Kind wissen, sollten die Notfallmedikation stets griffbereit bei sich tragen. Die darin enthaltenen Präparate Adrenalin-Autoinjektor, flüssiges Antihistaminikum und Kortison retten im Notfall Leben.
- Die Allergie auf Insektenstiche ist sehr gut behandelbar und kann mit verschiedenen Tests vom Allergologen festgestellt werden.
- Wer eine Allergie-Impfung - Hyposensibilisierung - beginnt, baut schnell einen ersten Schutz gegen Insektengifte auf. Nach drei bis fünf Jahren Behandlung zeigen über 90 Prozent der Patienten in Studien keine Allgemeinreaktionen mehr auf einen Bienen- beziehungsweise Wespenstich.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die Behandlung der Allergie auf Wespen- und Bienenstiche mit der Insektengift-Impfung.
Weitere Informationen zur Feststellung und Behandlung von Insektengiftallergien unter http://www.initiative-insektengift.de
Dieser Service wird von JDB MEDIA in Kooperation mit der Initiative Insektengift zur Verfügung gestellt.
Über die Initiative Insektengift
Die Initiative Insektengift bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um Allergien auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung der daraus resultierenden Allergie. Weitere Informationen unter http://www.initiative-insektengift.deBollock - das Kinder- und Jugendbuch zum Kindle Storyteller Award 2016
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