Direkt zum Hauptbereich

Kinderschuhe: Fußschäden durch zu kleine Schuhe - #Kinder #Eltern #Kinderschuhe

65 % aller Kinder betroffen

Überholte "Tricks" wie die Daumenprobe zur Größenbestimmung schaden mehr als sie nützen

Berlin (ots) - Zu kleine Kinderschuhe können schwerwiegende gesundheitliche Spätfolgen wie Verformungen und Fehlstellungen zur Folge haben. Ein theoretisches Problem? Nein, denn fast zwei Drittel aller Kinder tragen zu kleine Schuhe. Doch wie kommt es dazu? Und wie können Eltern sicherstellen, dass Schuhe auch wirklich passen? Viele Tipps zur Größenbestimmung und warum vermeintliche Tricks wie die "Daumenprobe" mehr schaden als nützen.

Die wichtigsten Tipps für passende Schuhe:

  • Zum Laufen lernen benötigen Kinder überhaupt keine Schuhe, Laufsocken reichen aus. Erst wenn Kinder sicher laufen können, müssen sich Eltern mit dem Kauf von Kinderschuhen beschäftigen.
  • Schuhgrößen orientieren sich zwar an bestimmten Standards, aber es gibt keine verpflichtende Norm. In der Praxis legt jede Marke die Größen ein klein wenig anders aus. Zudem gibt es Varianzen bei der Fertigung. Deshalb kann man sich nicht blind auf die Angabe von Schuhgrößen verlassen. Schuhe sollten daher nachgemessen werden.
  • Optimal für die Vermessung sind so genannte Schuhinnenlängenmessgeräte. Mit diesen kann nicht nur die Länge des Fußes, sondern auch die effektive Innenlänge des Schuhs bestimmt werden. Eltern sollten im Fachhandel auf einer Messung bestehen. Wer online kauft, sollte zuhause nachmessen und zu kleine Schuhe retournieren. Schuhinnenmessgeräte sind mit Preisen von weniger als 10 EUR eine sinnvolle Investition. Alternativ können die Füße gemessen und in die richtige Schuhgröße umgerechnet werden. Eine Anleitung zum Messen und ein Umrechner finden sich unter https://www.stylers.de/kinderschuhe
  • Die meisten Mütter und Väter wissen, dass Füße genug Freiraum benötigen. Aber sie unterschätzen regelmäßig den tatsächlichen Platzbedarf. Als optimal gelten mindestens 12 Millimeter, denn nur so können Kinder richtig beim Gehen abrollen. Wenn noch eine kleine Wachstumsreserve eingeplant werden soll, dann sind bis zu 17 Millimeter okay.
  • Der rechte und der linke Fuß haben nur ganz selten die gleiche Länge. Ein Längenunterschied von bis zu 6 mm ist völlig normal - das entspricht aber fast einer ganzen Schuhgröße. Eltern sollten sich daher beim Schuhkauf immer am längeren Fuß orientieren.
"Da der Tastsinn bei Kindern noch nicht voll entwickelt ist, zwängen Kinder ihre Füße auch noch in viel zu kleine Schuhe ohne es zu merken. Eltern sind daher besonders in der Pflicht regelmäßig die Schuhe ihrer Sprösslinge zu prüfen.", so Tim Lilling von stylers.de

Diese Mess-"Tricks" sind überholt

obs/stylers.de
Leider werden häufig immer noch diese veralteten "Tricks" angewendet um zu prüfen ob Schuhe passen. Dabei gibt es sinnvolle Alternativen.

Falsch: Die Daumenprobe. Mit dem Daumen wird auf den vorderen Teil des Schuhs gedrückt, um zu prüfen ob genug Platz ist. Die Folge: Aus Reflex krallen Kinder die Zehen zusammen, der Fuß wird eingerollt. Dadurch scheint genug Platz vorhanden, obwohl die Schuhe eigentlich zu klein sind. Genau so wenig geeignet ist die Fersenprobe, bei der der freie Platz im Fersenbereich geprüft wird. Viele Kinder schieben dabei den Fuß nach vorne bis die Zehen eingezwängt sind. Besser ist es, die Füße abzutasten. Dabei wird eine Hand flach auf die vordere Seite des Schuhs gelegt, damit das Kind die Zehen nicht einzieht. Die andere Hand tastet die Lage der Zehen ab. So kann erfühlt werden, ob ausreichend Platz vorhanden ist.

Falsch: Fuß an Schuh halten. Die Sohle des Schuhs wird an die Kinderfüße gehalten, um die Größe einzuschätzen. Aber: die Innenlänge des Schuhs ist von außen nicht abschätzbar und häufig deutlich kürzer als gedacht (Fütterung, Nähte, Fußbett). Besser ist es, ein entsprechendes Messgerät zu nutzen.

Falsch: Größenvergleich mittels Schablone. Form und Größe des Fußes werden abgezeichnet und mit der Sohle des Schuhs verglichen. Der Vergleich ist aber in der Regel ungenau. Besser: Wenn eine herausnehmbare Innensohle vorhanden ist, dann sollte diese entnommen werden. Den Fuß derart auf die Sohle stellen, dass hinten 5 Millimeter Platz sind. Vorne sollten dann 10-12 mm Platz vor den Zehen sein.

Falsch: Das Kind um eine Einschätzung zur Größe fragen. "Passt dir der Schuh?", fragen Eltern den Sprössling. Doch die Antwort wird leider falsch ausfallen. Denn die Nerven am Fuß sind häufig noch nicht voll ausgebildet und das Schmerzgefühl ist deutlich geringer als bei Erwachsenen. Kinder merken also schlicht nicht, ob ein Schuh passt. Besser ist es daher, erst nachzumessen.

Über die Studie

Insgesamt 2109 Eltern wurden in einem Online-Panel nach Fußlänge und Schuhgröße ihrer Sprösslinge, sowie Kaufgewohnheiten gefragt. Nach Ausgabe der Messanleitung und Eingabe der Werte wurde dann die optimale Schuhgröße berechnet und die Eltern gebeten die tatsächliche Schuhinnenlänge mittels einer Schablone zu messen.

Die wichtigsten Ergebnisse in der Zusammenfassung:


  • 65 % aller Kinder tragen zu kleine Schuhe. Davon 47 % eine Nummer zu klein und sogar 18 % zwei Größen zu klein.
  • Nur 35 % tragen die richtige Größe. Davon aber nur 11 % mit einer Wachstumsreserve.
  • 52 % aller Eltern gaben an, noch nie die Fußlänge ihres Kinder gemessen zu haben, sondern sich alleine auf Fühl- und Sichtproben zu verlassen.
Eine Messanleitung, Quellen und Studien zum Thema sowie viele Hintergrundinformationen finden sich auf https://www.stylers.de/kinderschuhe/

Über www.stylers.de

Ob Jeans, Oberbekleidung oder Schuhe - stylers.de ist das Modeportal rund um Kleidergrößen und Fitting-Guides. Zahlreiche Messanleitungen und Infografiken, über 30 Umrechner und 120 Größentabellen für Konfektions- und Internationale Größen helfen beim Finden der perfekten Größe. Die Nutzung der Plattform ist kostenfrei. Sitz von stylers.de ist Berlin.

Pressekontakt:

Pressebüro Tim Lilling
Gneisenaustr. 7a
10961 Berlin
presse@stylers.de
+49 (0) 30 41 72 52 78

Original-Content von: stylers.de, übermittelt durch news aktuell


Buchtipps:

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Studie ermittelt: Das kostet ein Schulleben in Deutschland - #Schule

Berlin (ots) - Die Einschulung steht vor der Tür, aber die wenigsten Eltern wissen, welche Kosten auf sie zukommen, wenn ihr Kind in die Schule kommt. Das Vergleichs- und Shoppingportal idealo hat die Schulausgaben in Deutschlands Bundesländern etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei Kosten wie Einschulung, Erstausstattung, Bücher- und Essenskosten, Verkehrstickets, Arbeitsmaterialien sowie Ausgaben für Klassenfahrten und Hortbetreuung, den mit Abstand am teuersten Kostenpunkt, kalkuliert* - das Ergebnis: Ein Schulleben in Deutschland kostet von der Einschulung bis zum Abitur durchschnittlich 20.700 Euro. Zur Einschulung geben alle Bundesländer in etwa 425 bis 525 Euro** aus, somit gestaltet sich der Start fast überall gleich. Doch ab dem ersten Schultag gehen die Kosten stark auseinander, Preisschwankungen sind im Bundesvergleich deutlich erkennbar. Das Schulleben ist in Niedersachsen am teuersten obs/ Idealo Internet GmbH/ idealo internet GmbH Mit 27.300 Euro ist ei

Fiete, Adam, Ella und Olivia sind die Trendnamen 2018

Berlin (ots) - Das Familienfinanzportal Elterngeld.de hat etwa 25% aller Geburtsmeldungen aus dem ersten Quartal 2018 ausgewertet und daraus eine repräsentative Vornamensstatistik für das aktuelle Jahr erstellt. Wie auch im Vorjahr führen Emma und Ben die Topliste an. obs/fabulabs GmbH/Elterngeld.de Die 10 beliebtesten Jungennamen mit Veränderung zum Vorjahr: Ben Leon (+1) Paul (+1) Felix (+1) Finn / Fynn (+3) Lukas / Lucas (+4) Maximilian (+4) Elias (+1) Noah (-3) Jonas (-8) Die 10 beliebtesten Mädchennamen mit Veränderung zum Vorjahr: Emma Emilia (+1) Hannah / Hanna (+1) Sofia / Sophia (-2) Mia Lina Mila Lea / Leah (+1) Clara / Klara (+2) Marie (-2) Eine vollständige Liste der Top 200 Vornamen aus 2018 gibt es hier: https://www.elterngeld.de/beliebteste-vornamen-2018/ Bei den Jungen gab es in den Top10 größere Verschiebungen: Finn kletterte von Platz 8 auf Platz 5, Lukas von 10 auf 6 und Maximilian von 11 auf 7. Jonas fiel hingegen von Platz 2 auf 1

Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler ab zehn Jahren

( openPR ) Die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871 gibt es jetzt für Schüler ab zehn Jahren. Denn: Gerade Kinder und Schüler sollten sich günstige Tarife sichern. " Wer jung ist, ist meistens auch fit. Daher sollten sich gerade Schüler frühzeitig ihren Berufsunfähigkeitsschutz sichern ", empfiehlt LV 1871 Vorstand Dr. Klaus Math. Bei der Golden BU genießen Schüler von Anfang an den vollen Schutz der Golden BU. Auf eine abstrakte oder konkrete Verweisung zum Beispiel auf einen anderen Schultyp verzichtet die LV 1871. Und: Die Golden BU erhält seit Jahrzehnten Höchstbewertungen von führenden Ratingagenturen wie Franke & Bornberg oder Morgen & Morgen. Günstige Einstufung garantiert Abschließbar ist anfangs eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von bis zu 1.100 Euro im Monat. Später ist die Golden BU ohne Gesundheitsprüfung erhöhbar auf bis zu 2.500 Euro monatlich. Eine Nachversicherungsgarantie gibt die LV 1871 zum Beispiel bei erstmaliger Aufnahme eines Stud