Direkt zum Hauptbereich

Tipps für Eltern rund um vernetztes Spielzeug und Datenschutz via @ERGODirekt -

(fair-NEWS) Künstliche Intelligenz und vernetzte Spielzeuge halten Einzug ins Kinderzimmer. Ob Puppen mit Mikrofon und Internet-Anbindung oder Lerncomputer mit Kamera und Bewegungssensor: Kinderspielzeug wird zunehmend vernetzt und "smart". Was Eltern über die digitalen Spielgefährten wissen müssen und was beim Datenschutz zu beachten ist, erklärt Dieter Sprott, Versicherungsexperte der ERGO Direkt Versicherungen.
Gemeinsames Spielen mit internetfähigem Spielzeug
(Bildquelle: ERGO Group)

Immer mehr Kinder nutzen digitale Medien und vernetzte Spielzeuge. Wie ist diese Entwicklung einzuschätzen?


Die Digitalisierung hat mittlerweile alle Lebensbereiche erfasst und oft völlig umgekrempelt -zum Beispiel unsere Art zu lernen, zu arbeiten und zu kommunizieren. Und natürlich betrifft die zunehmende Vernetzung auch den Nachwuchs. Es gibt nur wenig wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie der Umgang mit neuen Medien die Entwicklung von Kindern beeinflusst. Klar ist: Viele Kinder kommen heute bereits im Kleinkind- und Vorschulalter immer wieder mit digitalen Medien in Kontakt. Einer Erhebung des Deutschen Jugendinstituts aus dem Jahr 2015 zufolge steigt der Anteil der Internetnutzer kontinuierlich von zwei Prozent bei den Einjährigen auf 24 Prozent bei den Fünfjährigen. 11 Prozent der Einjährigen und 26 Prozent der Zweijährigen beschäftigen sich regelmäßig mit Apps. Kinder sollten den Konsum aber nicht übertreiben und sich auch analogen Spielen und Spielzeugen widmen, zum Beispiel im Freien. So werden sie durch die Umwelt angeregt, was für ihre Entwicklung wichtig ist. Vorbilder - gerade auch beim Medienkonsum - sind in erster Linie die Eltern. Wer als Elternteil ständig sein Smartphone in der Hand hat, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Nachwuchs lieber auf den Bildschirm starrt statt im Garten zu spielen.


Welche vernetzten Spielzeuge gibt es bereits, welchen Mehrwert haben sie für die Kinder und welche Gefahren bestehen?


Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von internetfähigen Spielgeräten, für Kleinkinder beispielsweise sprechende Dinosaurier oder eine WLAN-Barbie-Puppe. Beide zeichnen die Gespräche mit ihren Besitzern auf und schicken die Daten zur Spracherkennung an Server im Internet. Auf diese Weise lassen sich Aussagen der Kinder analysieren und passende Antworten auswählen. Auf ältere Kinder zugeschnitten sind interaktive Lern-Tablets, die sich über WLAN mit dem Internet verbinden lassen. Damit können Kinder Fotos, Videos und Sprach-Dateien aufnehmen und an Eltern und Freunde senden. Sie können außerdem Textnachrichten verschicken, Termine in einen Kalender eintragen und Daten von Freunden - wie Namen, Telefonnummern und Bilder - im Adressbuch speichern. Für viele Kinder ist das toll: Sie können - ganz wie die Erwachsenen - über den Computer mit ihren Freunden kommunizieren. Datenschützer sehen in diesen Geräte jedoch Gefahren: Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, bieten einen möglichen Angriffspunkt für Hacker. Und Spielzeuge mit Mikrofon lassen sich beispielsweise als Wanze missbrauchen. So können Kinder im schlimmsten Fall überwacht, belästigt oder gemobbt werden.

Was sollten Eltern hinsichtlich des Datenschutzes beachten?


Die Datenschutzbestimmungen vernetzter Spielzeuge sind meist in den Verpackungen angegeben oder im Internet abrufbar. Eltern sollten bei der Auswahl der Spielzeuge auf europäische Hersteller setzen, denn diese müssen sich an die verhältnismäßig strengen europäischen Datenschutzbestimmungen halten. Dennoch ist in Verbindung mit persönlichen Daten generell Vorsicht geboten. Denn es gibt keinen hundertprozentigen Schutz. Eltern sollten sich genau überlegen, welche Daten sie von sich und ihren Kindern preisgeben. Grundsätzlich gilt: Je weniger, desto besser. Besonders vorsichtig sollten sie mit der Veröffentlichung von Fotos, Videos und Audios sein. Es ist sinnvoll, dass Eltern ihre Kinder möglichst bis ins Grundschulalter nie unbeaufsichtigt mit internetfähigen Spielzeugen oder Apps spielen lassen. Sie sollten beobachten, wie diese auf die Kleinen wirken und die Zeit im Internet begrenzen.

Die Expertengespräche der ERGO Direkt und viele weitere Verbrauchertexte stehen für Sie unter www.ergo.com/verbraucher bereit. Weitere Informationen zur Direktversicherung finden Sie unter www.ergodirekt.de. Sie finden dort aktuelle Beiträge zur freien Nutzung.

ERGO Direkt Versicherungen
Victoriaplatz 2
40477 Düsseldorf
Deutschland
Telefon: 0211 477-3174

www.ergodirekt.de

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Studie ermittelt: Das kostet ein Schulleben in Deutschland - #Schule

Berlin (ots) - Die Einschulung steht vor der Tür, aber die wenigsten Eltern wissen, welche Kosten auf sie zukommen, wenn ihr Kind in die Schule kommt. Das Vergleichs- und Shoppingportal idealo hat die Schulausgaben in Deutschlands Bundesländern etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei Kosten wie Einschulung, Erstausstattung, Bücher- und Essenskosten, Verkehrstickets, Arbeitsmaterialien sowie Ausgaben für Klassenfahrten und Hortbetreuung, den mit Abstand am teuersten Kostenpunkt, kalkuliert* - das Ergebnis: Ein Schulleben in Deutschland kostet von der Einschulung bis zum Abitur durchschnittlich 20.700 Euro. Zur Einschulung geben alle Bundesländer in etwa 425 bis 525 Euro** aus, somit gestaltet sich der Start fast überall gleich. Doch ab dem ersten Schultag gehen die Kosten stark auseinander, Preisschwankungen sind im Bundesvergleich deutlich erkennbar. Das Schulleben ist in Niedersachsen am teuersten obs/ Idealo Internet GmbH/ idealo internet GmbH Mit 27.300 Euro ist ei

Fiete, Adam, Ella und Olivia sind die Trendnamen 2018

Berlin (ots) - Das Familienfinanzportal Elterngeld.de hat etwa 25% aller Geburtsmeldungen aus dem ersten Quartal 2018 ausgewertet und daraus eine repräsentative Vornamensstatistik für das aktuelle Jahr erstellt. Wie auch im Vorjahr führen Emma und Ben die Topliste an. obs/fabulabs GmbH/Elterngeld.de Die 10 beliebtesten Jungennamen mit Veränderung zum Vorjahr: Ben Leon (+1) Paul (+1) Felix (+1) Finn / Fynn (+3) Lukas / Lucas (+4) Maximilian (+4) Elias (+1) Noah (-3) Jonas (-8) Die 10 beliebtesten Mädchennamen mit Veränderung zum Vorjahr: Emma Emilia (+1) Hannah / Hanna (+1) Sofia / Sophia (-2) Mia Lina Mila Lea / Leah (+1) Clara / Klara (+2) Marie (-2) Eine vollständige Liste der Top 200 Vornamen aus 2018 gibt es hier: https://www.elterngeld.de/beliebteste-vornamen-2018/ Bei den Jungen gab es in den Top10 größere Verschiebungen: Finn kletterte von Platz 8 auf Platz 5, Lukas von 10 auf 6 und Maximilian von 11 auf 7. Jonas fiel hingegen von Platz 2 auf 1

Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler ab zehn Jahren

( openPR ) Die Berufsunfähigkeitsversicherung der LV 1871 gibt es jetzt für Schüler ab zehn Jahren. Denn: Gerade Kinder und Schüler sollten sich günstige Tarife sichern. " Wer jung ist, ist meistens auch fit. Daher sollten sich gerade Schüler frühzeitig ihren Berufsunfähigkeitsschutz sichern ", empfiehlt LV 1871 Vorstand Dr. Klaus Math. Bei der Golden BU genießen Schüler von Anfang an den vollen Schutz der Golden BU. Auf eine abstrakte oder konkrete Verweisung zum Beispiel auf einen anderen Schultyp verzichtet die LV 1871. Und: Die Golden BU erhält seit Jahrzehnten Höchstbewertungen von führenden Ratingagenturen wie Franke & Bornberg oder Morgen & Morgen. Günstige Einstufung garantiert Abschließbar ist anfangs eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von bis zu 1.100 Euro im Monat. Später ist die Golden BU ohne Gesundheitsprüfung erhöhbar auf bis zu 2.500 Euro monatlich. Eine Nachversicherungsgarantie gibt die LV 1871 zum Beispiel bei erstmaliger Aufnahme eines Stud